Manchmal ist es eben nicht nur eine Phase…..
- in der man sehr traurig, wütend oder ängstlich ist.
- in der man sich selbst oder Andere verletzt.
- mit Familie oder Gleichaltrigen nicht mehr zurecht kommt.
- in der man die Schule wegen Leistungsdruck oder -angst nicht mehr aushält.
- in der man dauernd ohne körperliche Ursache Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Unwohlsein hat.
- in der man einfach nicht mehr essen will oder kann.
- in der man ein Ereignis nicht mehr vergessen kann.
Psychotherapie kann bei der Bewältigung helfen.
Das Erstgespräch (Psychotherapeutische Sprechstunde) dient zunächst der Beratung, Information und Klärung des individuellen Behandlungsbedarfs. Dies bedeutet, es wird geklärt, ob eine therapeutische Anbindung notwendig ist und welche Verfahren bzw. Alternativen in Betracht kommen.
Konkret erfolgt:
- eine orientierende diagnostische Abklärung (Was ist das Problem?)
- eine differenzialdiagnostische Abklärung (Was ist nicht das Problem?)
- eine Abklärung des individuellen Behandlungsbedarfes (Wie groß ist das Problem / der Leidensdruck?)
- eine Empfehlung über die weitere Behandlung / Intervention bzw. weitere Unterstützungsmöglichkeiten (Beratungsstellen, Jugendhilfe, Klinik)
- eine individuelle Patienteninformation mit schriftlichem Befundbericht
Ist eine psychotherapeutische Anbindung notwendig, so werden weitere Schritte eingeleitet.
Hierbei nutze ich das Konzept der Verhaltenstherapie:
Der zentrale Grundgedanke der Verhaltenstherapie ist, dass psychische Beschwerden das Ergebnis von bewussten und unbewussten Lernprozessen sind.
Diese sind veränderbar, d.h. Menschen können während ihres gesamten Lebens dysfunktionale Verhaltensweisen umlernen oder funktionale Verhaltensweisen erlernen.
Zum Verhalten zählt man auch im weiteren Sinne Gedanken, Gefühle oder körperliche Reaktionen. Dysfunktionale, d.h. ungünstige Verhaltensweisen wie Ängste, Aggressionen etc. werden als Ergebnis eines entsprechenden Lernprozesses gesehen.
Zu Beginn der Behandlung wird daher mit dem Patienten genau erarbeitet, welche Stationen seiner Lebensgeschichte und aktuellen Lebenssituation sowohl für die Entstehung der psychischen Symptomatik als auch für die Aufrechterhaltung maßgeblich sind bzw. waren.
Dies dient als Grundgerüst, auf dem gemeinsam die Therapieziele und der Behandlungsplan festgelegt werden.
Zentral für die verhaltenstherapeutische Arbeitsweise ist, dass der Patient (und ggf. sein familiäres Umfeld) zur aktiven Veränderung seines Verhaltens, seiner Gedanken und Gefühle angeleitet und motiviert wird.
Unterstützt wird dies durch die Herausarbeitung bisheriger Stärken und Fähigkeiten, die für die Veränderungsmotivation nutzbar gemacht werden.
Zentral für mich ist hierbei eine tragfähige, vertrauensvolle und empathische Beziehungsgestaltung zwischen Therapeut und Patient.
Behandlungsschwerpunkte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre
- Ängste (soziale Ängste, Prüfungsängste – Arbeitsstörungen, generalisierte Ängste, spezifische Ängste, Schulängste und Trennungsängste)
- Aufmerksamkeitsstörungen und hyperkinetisches Verhalten
- Belastungsreaktionen durch Trennungen oder Verluste
- Beziehungsprobleme innerhalb der Familie, zu Geschwistern und Gleichaltrigen
- Depressionen
- Enuresis/Enkopresis (Einnässen / Einkoten)
- Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge-Eating,…)
- Frühkindliche Entwicklungsstörungen: Autismusspektrumstörungen und Begleitsymptomatik
- Posttraumatischer Belastungsstörung (Traumatisierungen durch sex. Missbrauch, Gewalt oder Unfälle)
- Schul- und Lernschwierigkeiten
- Sexuelle Störungen
- Stressbedingte Störungen
- Störungen der Emotionsregulation (selbstverletzendes Verhalten, aggressives Verhalten)
- Suchtverhalten
- Zwangsstörungen